Nördlich von Perth wird das Land schnell viel trockener und einsamer als weiter im Süden. Nachdem wir die letzten landwirtschaftlich genutzten Gebiete hinter uns gelassen hatten, führten die Straßen oft viele Kilometer durch verdorrten Busch. Immerwieder abgebrannte Flächen. Je näher wir dem Nambung National Park kamen, desto bewölkter wurde der Himmel. Mittlerweile auch recht kühl. Am späten Nachmittag erreichten wir Cervantes, die einzige Ortschaft in der Nähe des Nambung National Park. Auf dem Campingplatz bauten wir unser Zelt auf. Dann fuhren wir sofort in den National Park. Wir wollten die Pinnacles (bis einige Meter hohe Sandsteinfelsen) beim Sonnenuntergang sehen. Die Wolken machten uns leider einen Strich durch die Rechnung. Auf dem Weg dorthin sahen wir ein Känguru direkt am Straßenrand an einem Busch fressen. Allerdings war dieser Busch weit und breit der einzige noch grüne. Der Rest war abgebrannt. Am Eingang zum Park muß man das Eintrittsgeld in einer Tüte hinterlegen, sechs Dollar. Einige Tafeln informieren über die Entstehung der Pinnacles, sowie über das Leben in der Wüste. Im National Park führt der Dessert Loop Drive, eine mehrere Kilometer lange Sandpiste, durch die Pinnacles. Auf diesem hielten wir einige Male an und wanderten zwischen den Felsen. In fortgeschrittener Dämmerung brachen wir auf zurück zum Campingplatz. Auf der zehn Kilometer langen Strecke beobachteten wir jetzt Kängurus am Straßenrand. Insgesamt bestimmt zehn Stück. 22.00 Uhr waren wir dann im Zelt.
Kilometerstand: 82373km
Am fünften Januar standen wir zehn vor sechs auf. 6.45 fuhren wir los Richtung Pinnacles. Wir wollten sie in der Morgendämmerung sehen. Leider waren wieder einige Wolken da. 7.15 Uhr waren wir im National Park. Die Wolken wurden nun immer weniger und es gelangen uns ein paar schöne Fotos. 9.30 machten wir uns dann auf den Weg nach Kalbarri. Jetzt so gut wie wolkenloser Himmel.
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