6.Februar. Wir hatten gehört, daß der Wirbelsturm nach Norden abgedreht war. Er näherte sich also nicht Airlie Beach. Weil wir vom Schnorcheln so begeistert waren, entschieden wir uns in Airlie Beach noch ein Mal Schnorcheln zu gehen.
Am Morgen fuhren wir auf den Castle Mountain. Von hier hatten wir einen schönen Blick auf Townsville und Magnetic Island. Dann brachen wir auf nach Airlie Beach. Wir ließen uns Zeit bei der Fahrt. An einem Obststand kauften wir uns eine Stiege Mangos. Zwölf Stück für sechs Dollar. Später fuhren wir seit Perth das erste Mal unter einer Brücke durch. 16 Uhr kamen wir in Airlie Beach an. Wir informierten uns in einigen Büros. Nach langem Überlegen entschieden wir uns für die Reefsleep Tour. Dabei verbringt man zwei Tage und eine Nacht auf dem Ponton. Eingeschlossen sind auch zwei Tauchgänge und die gesamte Verpflegung an Bord. Den Abend verbrachten wir im Touristenort Airlie Beach.
Kilometerstand: 96451km
7. Februar. 7.15 Uhr brachte uns ein Bus zum Katamaran nach Shute Habour. Während der Überfahrt fand eine Unterweisung über das Tauchen statt. 10.40 Uhr waren wir auf dem Ponton. So schnell wie möglich gingen wir zum Schnorcheln ins Wasser. Ein Nachteil ist der nur kleine Bereich, in dem man sich aufhalten darf. Bei 150 Leuten, aber nicht alle waren im Wasser, war das nicht so schön.
11.50 waren wir mit Tauchen drann. Nun bekamen wir noch einmal eine lange Unterweisung mit der Ausrüstung. Mehrere Gruppen mit sechs Mann plus Guide tauchten immer an einer Leine entlang hinab. Nach 10 bis 15 Minuten wurde wieder umgedreht. Von diesem Tauchgang waren wir gar nicht begeistert. Für mich war es verschwendete Zeit. Beim Schnorcheln sah ich fast genau so viel. Aber wir sollten das Tauchen noch schöner kennenlernen.
Jetzt war ein großes Mittagsbuffet aufgebaut. Hier stärkten wir uns. 14.30 legte der Katamaran mit allen Tagesgästen an Bord ab. Jetzt begann die schönste Zeit für uns. Wir waren die einzigen Gäste. Außerdem waren Susi, eine Art Stewardess für uns, und einige Besatzung auf dem Ponton geblieben. Wir und Susi ließen uns mit einem kleinen Boot weit vom Ponton weg fahren. Dann schwammen wir mit Flossen und Schnorchel zurück. So stellte ich mir das Schnorcheln im Great Barrier Reef vor. Eine Schildkröte ließ sich unterwegs berühren ohne wegzuschwimmen. Zurück auf der Plattform bekamen wir eine kleine Stärkung serviert. Gemüse und Käse. Danach schnorchelten wir wieder. Aber nur vor dem Ponton. Leider nieselte es jetzt bei immernoch 30°C. 20 Uhr bekamen wir ein sehr gutes Abendessen, Fisch Reis, Gemüse, eine Kartoffel, Salat, Wein. Am Abend erzählten wir noch lange. So erfuhren wir, das zur Weihnachtszeit bis zu 600 Personen pro Tag die eintägige Tour mitmachen. Spitze waren sogar 900 Leute. Das konnten wir uns kaum vorstellen. Uns waren die 150 heute schon zu viel. Spät abends kamen drei Leute mit einem kleinen Boot vom Angeln. Wegen zu hohen Wellen außerhalb vom Riff konnten sie nicht zum Festland zurück. Nach mehr als fünf Wochen Australien war das die erste Nacht ohne Fliegen, Mücken, Ameisen oder sonstigen lästigen Tieren.
8. Februar. Acht Uhr bekamen wir ein großzügiges Frühstück. Neun Uhr begann unser zweiter Tauchgang. Wir ein Guide und Susi. Eine halbe Stunde waren wir unter Wasser. Man tauchte mit uns weit am Rand des Riffs entlang. Es gab viel zu sehen. So stellte ich mir Tauchen vor, nicht wie am Vortag an einer Leine entlang hangeln. 10.30 kam der Katamaran vom Festland. Heute mit 90 Gästen. Nun war die schöne ruhige Zeit vorbei. Nach einer Fahrt in einem Glasbodenboot verbrachten wir den Rest des Tages mit einigen Schnorchelgängen. Heute war es den ganzen Tag bewölkt und nieselte oft bei 25°C. 14.30 Uhr begann die Rückfahrt und der sehr schöne Aufenthalt auf dem Riff war vorüber. 17.30 Uhr waren wir mit großartigen Erinnerungen zurück in Airlie Beach. Wir freuten uns sehr, die Reefsleep Tour gewählt zu haben. Der Preis von 310$ war günstiger als zwei Tagestouren. Wir wurden verpflegt hatten eine Unterkunft. Das wichtigste aber war die viele Zeit auf dem Meer zum Schnorcheln und Tauchen ohne viele andere Personen um uns zu haben. Solltest Du so etwas vor haben, dann können wir diese Zweitagestour nur empfehlen.
Eungella N. P.
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