Am 13. Januar brachen wir gegen 7.30 in Munjina auf. Wir hatten uns vorgenommen bis nach Broome zu fahren. Das sind 900 km. Bis Port Hedland ist die Strecke recht interessant mit Bergen und Felsen. Entlang der Küste nach Norden wird es aber eintöniger. Ebenes Buschland. Kurz vor Broome nimmt Weideland immer mehr zu. Alle Pflanzen sind viel grüner. Hier weiter im Norden hatte der Monsun mit seinen Regenfällen eingesetzt. In Broome war es sehr heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit. Kurz nachdem man unter der Dusche war, ist man wieder naß geschwitzt.
Kilometerstand: 86131km
Auf dem erhitzten Boden heizte sich das Zelt wieder stark auf. Es war kaum möglich zu schlafen. Alles war naß geschwitzt. Dann begann aber ein tropisches Gewitter. Das war sehr interessant. Zu jeder Zeit unzählige Blitze ließen den Himmel flackern. Etwas Abkühlung brachte das Gewitter mit sich.
Am nächsten Morgen fuhren wir auf dem Great Northern Highway im Süden der Kimberleys weiter Richtung Fitzroy Crossing. Die Landschaft war sehr schön. Alles viel grüner, aber doch wenig Abwechslung. Besonders beeindruckt waren wir von den Baobab-Bäumen. Während der Regenzeit speichern sie Feuchtigkeit in dem dicken Stamm. Damit können sie die trockenen Monate überstehen. Die Sonne schien den ganzen Tag. 14.30 Uhr 43°C. Gegen Abend konnten wir einige Gewitter in der Ferne beobachten.
In und um Fitzroy Crossing waren viele Aboriginies zu sehen, die meisten unter Alkohol. Auf dem Zeltplatz stellten wir nach dem Zeltaufbau sofort einen Beregner neben das Zelt. Er brachte Abkühlung und die Nacht war erträglich. Auf der Toilette saß ein etwa zehn Zentimeter großer Frosch unter der Klohbrille. Als ich näher heran kam, tauchte er einfach im Becken ab. In den Abflüssen von allen sechs Waschbecken saß ein kleiner Frosch. Mit dem Auftreten von solchen Tieren und vor Allem auch Insekten muß man in diesen warmen Gegenden rechnen..
Kilometerstand: 86567km
Am nächsten Morgen standen wir sehr zeitig auf. Fünf Uhr, halbbewölkt, 27°C. Von 8.30 Uhr bis 9.40 Uhr waren wir im nahegelegenen Geige Gorge National Park wandern. Im Fitzroy River kommen Süßwasserkrokodile vor. Wir hofften einige oder wenigstens eines zu Gesicht zu bekommen. Klappte leider nicht. Deutlich sind an den Felsen die Hochwassermarken zu sehen. Zum Höhepunkt der Regenzeit liegt der Pegel mehrere Meter höher als jetzt.
Nach unser Wanderung fuhren wir weiter nach Kununurra kurz vor der Grenze zum Northern Territory. Dazu mehr auf der nächste Seite.
Kilometerstand: 87257km