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Uluru, Kata Tjuta National Park

27. Januar. 8.30 Uhr bei bereits 39°C brachen wir an Kings Canyon Station auf. Bis zum Ayers Rock mußten wir 300km fahren. Gegen elf Uhr kurz nach Passieren des Curtin Springs Roadhouse sahen wir dann Ayers Rock in der Ferne. Wolkenlos, 41°C, Sandtemperatur 50°C. Mittag erreichten wir den Eingang zum Uluru Kata Tjuta N. P. Uluru ist die Bezeichnung der Ureinwohner für den Ayers Rock, Kata Tjuta für die Olgas. Wir informierten uns in der Broschüre, die man zusammen mit der Eintrittskarte erhält, was an Aktivitäten möglich ist. Auf keiner Karte fanden wir einen Hinweis, wo der Weg auf den Ayers Rock beginnt. Wie wir schnell merkten, ist es nicht erwünscht, den Uluru zu besteigen. Er stellt für die Ureinwohner eine heilige Stätte dar. So nahmen wir uns für den Nachmittag den Uluru Base Walk vor. Auf fast zehn Kilometer umrundet man den Ayers Rock. 13.30 Uhr liefen wir bei leichter Bewölkung und 43°C los. An vielen interessanten Stellen hielten wir uns länger auf. Viele Vögel, vorallem Zebrafinken, waren zu beobachten. Wir fanden auch den Anfang für den Aufstieg auf den Felsen. Wegen Temperaturen über 36°C war er heute seit morgens acht Uhr gesperrt. Sofort nahmen wir uns für den nächsten Tag vor, am frühen Morgen hier zu sein. 16.30 Uhr hatten wir die Umrundung des Uluru hinter uns gebracht. Nun machten wir uns zu den 50 Kilometer entfernten Olgas auf. Diese wollten wir beim Sonnenuntergang erleben. Leider waren während der letzten Phase Wolken am Horizont. 21.15 Uhr hatten wir dann unser Lager auf dem Yulara Campground aufgeschlagen.
Kilometerstand: 91547km
Wüsteneichen an der Luritja Roaderster Blick auf Ayers RockAyers Rock vom Uluru Base WalkAyers RockUluru (Ayers Rock) aus der EntfernungAbendessen an den Olgas
28. Januar. 5.30 begaben wir uns zum Sunrise Viewing Area um einerseits den Sonnenaufgang zu erleben und andererseits rechtzeitig den Aufstieg auf den Ayers Rock beginnen zu können. Ein schöner Sonnenaufgang wurde von dünner Bewölkung zu nichte gemacht. Der Weg auf den Ayers Rock war wegen starken Winden auf dem Felsen gesperrt. Das sehr früh Aufstehen hatte sich also nicht richtig gelohnt. Wir fuhren weiter zu den Olgas, um den 7,5km langen Valley of the Winds Walk zu laufen. Dieser Weg führt zwischen den Felsdomen hindurch. Wir liefen acht Uhr los. Leichtbewölkt und bereits 42°C. Bei solchen Temperaturen wird dieser Weg am Karu Lookout um elf Uhr gesperrt. Wir konnten aber die gesamte Schleife laufen. Im Schatten zwischen den Felsen war es angenehm kühl mit leichtem Wind. An vielen Stellen hatten Buschfeuer ihre Spuren hinterlassen. Die verschiedenen intensiven Farben der Felsen, des Himmel, von verbrannten und grünen Pflanzen beeindruckten uns sehr. Elf Uhr waren wir zurück. Dieser Weg gefiel uns besser, als die Umrundung des Ayers Rock. Besonders das Laufen in den engen Schluchten zwischen den Felsen. Jetzt liefen wir den Weg in die Walpa Gorge. Diese Schlucht wird immer enger und irgendwann geht es nicht mehr weiter und man muß umkehren.
Den Nachmittag gestalteten wir mit einem 45minütigem Rundflug über die Olgas und den Ayers Rock. An vielen Stellen hatten jetzt Schauer eingesetzt. Dadurch ergaben sich besonders schöne Kontraste zwischen nassem und trockenem Boden und zwischen von Sonne angestrahlten Stellen und Schatten der Wolken.
Nun verbrachten wir noch eine Nacht auf dem Yulara Campground und hofften am nächsten Morgen auf den Ayers Rock laufen zu können.
Kilometerstand: 92206km
Kata TjutaValley of the Winds WalkValley of the Winds WalkBuschfeuer machen auch an Wegweisern nicht halt.Ayers Rockdie Olgas
29. Januar. Sieben Uhr fuhren wir zu Ayers Rock. Bewölkt, 27°C. Tatsächlich war es nun möglich auf den Berg zu wandern. 7.30 Uhr liefen wir los. Viele Personen kamen uns bereits entgegen. Es ist kaum zu glauben, in welcher Aufmachung manche Leute diese doch anstrengende Wanderung in Angriff nehmen. Zum Teil mit Rock und leichten Sandalen, die hin und wieder verloren wurden und dann den Felsen hinunter purzelten.
Es wurden nun immer weniger Leute auf dem Berg. 8.30 Uhr waren wir auf dem 863m hohen Gipfel rund 350m über der Ebene. In der Ferne sahen wir die bis 1066m hohen Olgas in Regenschauer gehüllt. Die Wolken verzogen sich aber und die Fernsicht wurde immer besser. 8.50 Uhr traten wir den Rückweg an. 9.40 waren wir wieder unten. Die steilsten Stellen sind mit einer Kette gesichert.
Nun nahmen wir Abschied vom Uluru Kata Tjuta National Park und fuhren nach Richtung Alice Springs. 13.30 erreichten wir den Stuart Highway bei nun 44°C. In Alice Springs besuchten wir den kleinen, interessanten Reptilienzoo und verbrachten die Nacht.
Kilometerstand: 92697km
Aufstieg auf Uluruder steile Weg nach untenZebrafinken trafen wir oft im National Park.
An den nächsten zwei Tagen fuhren wir über Stuart Highway und Barkley Highway nach Queensland. Zum Aufenthalt in Queensland mehr auf den nächsten Seiten.
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© 2010-2016 Jens Dechant