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Warrumbungle National Park

16. Februar. Acht Uhr bei blauem Himmel und deutlich unter 20°C fuhren wir in Uralla ab. Durch verdorrtes Farmland erreichten wir am frühen Nachmittag den Warrumbungle National Park. Am ersten Lookout hielten wir an. Dann fuhren wir zum Visitor Centre. Wir erkundigten uns über Wanderwege. Für Morgen hatten wir uns Grand High Tops vorgenommen. 14,5km plus Abstecher. Man betonte im Visitor Centre oft die extreme Waldbrandgefahr. Wir hatten auch vorher schon erkannt, wie stark die Natur ausgetrocknet war. Heute erklommen wir noch den Belourgie Split Rock. Auf 4,6km führt ein Weg um diesen Felsen herum. Auf einem Abstecher erreicht man den 800m hohen Gipfel. Kurz vor sechs Uhr, nach etwas mehr als zwei Stunden, waren wir zurück. Nun fuhren wir zum Campingplatz und bauten unser Zelt auf. Die ganze Gegend war ausgetrocknet und bei jedem Schritt staubte es sehr. Wir liefen nun noch ein Stück in der nähe des Campingplatzes. Viele Känguruhs suchten auf dem verdorrten Boden nach Nahrung, fanden aber kaum etwas. Auch verhungerte Känguruhs lagen an vielen Stellen. Auf einem Eukalyptusbaum fanden wir einen Koala. Er machte auch keinen frischen Eindruck. Zurück am Zelt war Abendbrot an der Reihe. Einige Känguruhs verschiedenen Alters kamen bis an den Tisch und bettelten nach Futter. Sie fraßen uns Gemüse fast vom Teller herunter. Auch Vögel saßen sofort auf den Bäumen in unserer Nähe in der Hoffnung etwas ab zu bekommen. Das tat uns richtig weh. Die hungernden Tiere, die aber nicht gefüttert werden sollen. Man befindet sich im Nationalpark und es soll wenig in den Lauf der Natur eingegriffen werden. Nur den Papageien ging es gut. Sie fraßen Früchte von den Bäumen.
Kilometerstand: 99204km
Känguru bettelt um Freßbares.Koala auf einem Eukalyptus BaumPapagei frißt Früchte vom Baum.extreme Waldbrandgefahr
8.30 Uhr begann unsere Wanderung über die Grand High Tops. Auf dieser Tageswanderung lernt man den Warrumbungle National Park gut kennen. Überall ist die vulkanische Vergangenheit zu erkennen. Den ganzen Tag war es bewölkt und etwas dunstig. Schlecht für sehr schöne Fotos aber gut zum Wandern. Besser als in praller Sonne. Ein Stück den Spirey Creek entlang bogen wir auf den Goulds Circiut ab. Ein Umweg über Febar Tor und Macha Tor, zwei Hügel mit Ausblicken. Wer die Grand High Top läuft, kann sich diesen Umweg sparen. Es kommen schönere Aussichtspunkte auf dem weiteren Weg. Zurück am Spirey Creek steigt nach einigen Kilometern der Weg Richtung Balor Hut an. Kurz vor Balor Hut bogen wir nach links zu den Grand High Tops ab, nun noch steiler. Hinter uns das tiefer gelegene Zentrum des Parks, vor uns Bread Knife, Crater Bluff und Belourgery Spire. An der höchsten Stelle machten wir eine ausgiebige Pause und genossen die Sicht. Am beeindruckendsten ist das Bread Knife. Eine schmale Felsnadel bei der man sich wundert, daß sie nicht umstürzt. Nun ging es wieder ein Stück bergab zum Nuada Saddle. Hier beginnt auch der Abzweig auf den 1200m hohen Bluff Mountain. Dort mußten wir natürlich auch hinauf. Kurz vor 14 Uhr waren wir auf dem Gipfel. Hier hatten wir Sicht bis ins ebene Hinterland im Westen von New South Wales. Leider bewölkt und dunstig. Jetzt begann der Abstieg. Entlang des West Spirey Creek kamen wir zum Parkplatz am Camp Pincham zurück. Es war nun 16.30 Uhr. Mit unserem Abstecher und Umweg hatten wir sicher über 20 Kilometer zurückgelegt. Unterwegs waren alle Bäche ausgetrocknet. Überall Staub und vertrocknete Pflanzen. Auf einem Spaziergang am Abend sahen wir wieder einige Tote Tiere. Sogar ein toter Dingo war dabei. Die großen Echsen können sich nun von den verendeten Tieren ernähren. Sie sind die Nutznießer dieser Witterung.
Kilometerstand: 99223km
Warrumbungle National ParkBread KnifeBread KnifeBluff MountainColette am Point Wilderness Lookout
Blue Mountains
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