Am späten Nachmittag des 20. Januar kamen wir auf dem Campingplatz von Jabiru an. Auf dem Weg dorthin sahen wir an vielen Feuchtstellen Wasservögel. Besonders Magpie Gänse mit ihren eigenartigen Kopfform.
Kilometerstand: 88790km
Am nächsten Morgen fuhren wir zum Visitor Centre und informierten uns. Einige Stellen, die wir besuchen wollten, waren mit unserem Auto nicht zu erreichen (zu hoher Wasserstand auf Straßen), oder waren ganz gesperrt. Der Barrk Sandstone Bushwalk, eine 12km Wanderung war aber möglich. Man empfahl uns diesen Walk sogar als sehr guten Wet Season Walk.
9.15 Uhr liefen wir bei halbbewölkten Himmel und knapp 30°C los. Zunächst an den Anbangbang Galleries (alte Malereien der Aborigines) vorbei. Dann steigt der Weg entlang eines Baches auf das Sandsteiplateau an. Das letzte Stück ist dann ein Wasserfall mit schönen Aussichten auf das zur jetzigen Zeit grüne Tiefland. Wir waren nun auch naßgeschwitzt. Ständig müssen wir trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Auf dem Nourlangie Plateau zieht sich der Weg nun einige Kilometer an Felsformationen vorbei. Gegen zwölf Uhr war "Mittagspause" bei nun 32°C. Damit hielten wir uns nicht lange auf, denn die Fliegen waren heute fast unerträglich. Wenn man sich bewegt, ist es nicht ganz so schlimm. Nach dem Abstieg geht es weiter durch lichten Wald. Deutlich sind die Spuren von Buschbränden, die hier immer wieder auftreten, zu sehen. Von der Nanguluwur Gallerie sind es dann noch einige Kilometer größtenteils durch Wald aber auch ein Stück über Felsen zurück zum Nourlangie Carpark. Hier kamen wir 14.30 Uhr an, 37°C. Trotz Hitze, Schwitzerei und unzähliger Fliegen war das eine sehr schöne Wanderung.
Zurück auf dem Campingplatz erfrischten wir uns im Pool. Später fuhren wir zum Mamukala Beobachtung Haus. Auf der großen Wasserfläche davor konnten wir verschiedene Wasservögel und Frösche sehen. Unterwegs regnete es heftig.
Kilometerstand: 88936km
Mittwoch, den 22. Januar, begannen wir mit einem Bad im Pool. Dann fuhren wir zum Anbangbang Billabong (Billabongs sind Teiche, in denen je nach Jahreszeit, und damit Niederschlagsmenge, einen großer Unterschied im Wasserstand herrscht.). Um diesen führte ein Weg, den wir laufen wollten. Wegen zu hohem Pegel war das nicht möglich. So gingen wir auf den nahen Nawurlandja Lookout. Hier überraschte uns ein kräftiger Schauer. Das warme Wasser war aber sehr angenehm.
Nun wollten wir einen Einblick die tiefer gelegenen Gebiete bekommen. Das ging am Besten mit einer Bootstour auf Yellow Waters. Man fährt durch die überschwemmten Gebiete am South Aligator River. Zum Teil offene Flächen aber meistens Wald mit Papierrindenbäumen, einer Eukalyptusart. Viel über den Wechsel zwischen den Trocken- und Regenzeiten, über die Ureinwohner und die Natur konnten wir erfahren. Jede Menge Vögel und Flughunde waren zu sehen. Diese Fahrt war sehr interessant. Für eine Kanutour ist das Gebiet auch geeignet. Man muß sich aber im Gelände auskennen und wissen an welchen Punkten man sich orientieren kann, um vor der Dunkelheit wieder zurück zu finden.
Auf dem Kakadu Highway fuhren wir Richtung Süden. Nach einem Stop am Bukbukluk Lookout verließen wir den Kakadu National Park am südlichen Eingang.
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