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Undara Volcanic National Park

1. Februar. 14.30 Uhr kamen wir in Undara an. Das Gelände des Undara Volcanic N. P. und weite angrenzende Gebiete haben einen vulkanischen Ursprung. Es exisistieren riesige Lavafelder. Während die Lava erstarrte, floß in Röhren im Innneren die flüssige Lava weiter. Als der Lavastrom abbrach, flossen die Röhren leer und es bildete sich ein großes unterirdisches Höhlensystem.
Im Visitor Centre informierten wir uns. Aus Prospekten hatten wir schon erfahren, das man nur mit geführten Touren in die Lavahöhlen kommt. Das bestätigte sich jetzt. Heute war nur noch die Wildlife at Sunset Tour möglich. Sie führt am Abend an einen Lookout und später an den Eingang einer Höhle. Dieser schlossen wir uns an und buchten für den nächsten Tag eine Halbtagestour in Lavahöhlen.
Kilometerstand: 95017km
Die Tour sollte 18 Uhr beginnen. Wir hatten also noch Zeit. Einige kurze einfache Walks sind in der Umgebung der Lodge angelegt. Wir liefen die knapp vier Kilometer zum Atkinson's Lookout. Endlich begann die Tour. Mit einem Bus fuhren wir langsam durch den Busch. Immerwieder waren Tiere zu sehen. Vorallem Kängurus und Wallabies. Das sind etwas kleinere Kängurus. Dann liefen wir einen kleinen Hang hinauf. Von dem Hügel sollte der Sonnenuntergang beobachtet werden. Leider war es bewölkt. Aber ein schöner Ausblick auf die Gegend. Uns wurde Sekt und ein Abendbrot mit Käse und Obst serviert. Das war ganz in Ordnung. Der Höhepunkt sollte aber noch folgen. Nachdem es dunkel war, fuhren wir zum Eingang einer Lava Höhle. Aus ihr flogen tausende Fledermäuse. In den Bäumen vor dem Eingang befanden sich insgesamt sieben Brown Tree Snakes, eine Würgeschlangenart. Sie fangen sich Fledermäuse. Eine Schlange war gerade beim Verschlingen einer Fledermaus. Sie hatte etwas Probleme mit den Flügeln. Das war ein aufregendes und interessantes Erlebnis.
Die Nacht verbrachten wir wieder in unserem Gagezelt. Leider begann es zu regnen. Wir zogen mit dem Zelt unter ein Dach.
2. Februar. Acht Uhr begann die Halbtagestour. Während der Tour erzählte der Guide sehr viel über die Gegend, die Entstehung der Landschaft, die Tier- und Pflanzenwelt. Wir besuchten an zwei Stellen die Lava Höhlen. In ihnen war es angenehm kühl. 19°C gegenüber 30°C im Freien. In der ersten Höhle hingen viele Fledermäuse an den Decken.
Nach einer Teepause ging man mit uns an einer zweiten Stelle in die Höhlen. Zugang hat man immer dort, wo ein Abschnitt der Röhre eingestürzt ist. In diesen 20 bis 30 Meter tiefen Stellen ist eine regenwaldartige Vegetation zu finden. Mit Würgefeigen usw. Die Pflanzen sind hier näher am Grundwasser als oben auf dem Plateau und können damit Trockenperioden besser überstehen. Die jetzt besuchte Höhle ist eine der größten im Undara N. P. 19m hoch, 26m breit. Auch hier hingen einige Fledermäuse herum. Eine Carpet Python (Schlange) kroch in der Höhle herum. Sicher witterte sie die Fledermäuse, konnte sie aber nicht erreichen. Der Guide erzählte auch von einer Schlange, die vor einiger Zeit ein kleines Känguru erwürgt hatte. Das Känguru war dann zum Fressen aber doch zu groß und die Schlange mußte es liegen lassen. Es wird auch eine zwei Stunden Tour angeboten. Diese führt nur in die von uns als zweites besuchte Höhle. Um einen Einblick in diese Landschaft zu bekommen, würde die zwei Stunden Tour vollkommen ausreichen. Man kann sich Zeit und natürlich auch Geld sparen. Die privat betriebene Undara Lodge läßt sich diese Touren gut bezahlen.
Gegen Mittag waren wir zurück. Nach einem Mittagessen fuhren wir gegen 14 Uhr ab. Abgesehen von den Begegnungen mit den Schlangen fanden wir beide den Undara N. P. nicht so aufregend, das sich der doch recht große Umweg gelohnt hatte.
Kängurus auf dem Gelände der Undara LodgeEastern Grey KangaroosBrown Tree SnakesBaum umschlingt Fels.Eingang einer Lava Höhle
zu Wallaman Falls

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