HOME SITEMAP KONTAKT IMPRESSUM

Home > Reisen > Neuseeland 1999 > Südinsel > MILFORD SOUND

 


Milford Sound

Am Nachmittag des sechsten März erreichten wir Te Anau am gleichnamigen größten See der Südinsel. Te Anau ist touristisches Zentrum, sowie Ausgangspunkt verschiedenster Aktivitäten im Fjordland Nationalpark. Die bekanntesten sind wohl Kajakfahrten, sowie mehrtägige Wanderrouten. Unter ihnen der Kepler Track und der Milford Track. Dieser ist oft Wochen im Voraus ausgebucht. Er führt in 3-5 Tagen vom Ende des Lake Te Anau zum Milford Sound mit einem Abstecher zu den 580m hohen Sutherland Falls. Wir wollten eine Kajaktour auf dem Doubtful Sound, einem Fjord, unternehmen. In meinem Reiseführer waren zwei Verleiher angegeben.
Wir suchten schnell "Fjordland Wilderness Experience" auf und erklärten unser Vorhaben. Man fragte uns nach Erfahrungen im Seekajakfahren. Wir erzählten von der kürzlich besuchten Okarito Lagune. Man machte uns klar, daß es viel zu wenig Erfahrung sei, denn der Doubtful Sound ist viel gefährlicher. Wir bekamen kein Kajak. Diese Tour wollten wir aber unbedingt durchführen. In Manapouri gibt es einen weiteren Verleiher. Diesem erzählten wir nun von Kajaktouren, die wir in Kanada gut hinter uns gebracht hatten, was aber nicht stimmte. Wahrscheinlich glaubte man uns nicht. Aber wir bekamen ein Kajak. Leider erst für übermorgen und nur drei Tage. In einer Cabin im Te Anau Motor Park (in Zentrumsnähe) verbrachten wir die Nacht und nutzten den nächsten Tag für einen Ausflug zum bekannten Milford Sound.
Nun zu unserem Abstecher zum Milford Sound. Wir brachen sehr früh in Te Anau auf. Entlang des Westufers des Lake Te Anau fuhren wir Richtung Norden. Nach etwa 30km bei Te Anau Downs biegt man in das von Gletschern geschaffene Trogtal des Englinton River ein. Das Wetter sah gar nicht schlecht aus und wir hielten öfters an z. B. an den Mirror Lakes. Es sind Teiche, in deren dunklen Wasser sich die umliegenden Berge spiegeln. Je weiter wir ins Gebirge kamen, desto dichter wurden allerdings die Wolken. Nach Passieren des Homer Tunnels fuhren wir dann eine ganze Zeit im Nebel. Keas, die Bergpapageien, sollen sich hier oft in großen Mengen den Touristen nähern. Wir sahen leider nur einen, der vor uns über die Straße flog. In Milford waren wieder viele Lücken in der Wolkendecke und wir konnten den berühmten 1692m hohen Mitre Peak sehen. Auf dem Rückweg nach Te Anau begleitete uns leider das gleiche Wetter, wieder viele Wolken und Nebel.
Kajaktour auf dem Doubtful Sound

Der Gletscher endet am Regenwald.Der Gletscher endet am Regenwald.Der Gletscher endet am Regenwald.Der Gletscher endet am Regenwald.

© 2010-2016 Jens Dechant