Zugang | von Escalante fünf Meilen nach Osten Richtung Boulder, nach rechts (Süden) auf die Hole In The Rock Road abbiegen, nach 15 Meilen zweigt nach links die Road Richtung Egypt ab, Trailhead nach weiteren ca. zehn Meilen, 4 WD empfohlen, bei Trockenheit gerade noch mit normalem PKW machbar (Ich war mit einem Chevi Impala dort.) |
Länge | 16-17 km Route durch den Fence Canyon |
Zeit | 7-8 Stunden |
Stand | Juni 2006 |
Besonderheiten | einige hundert Meter hinab ins Canyonsystem, auf dem Rückweg wieder bergauf Cottonwood Trees und viel andere Vegetation im Escalante und Neon Canyon, satte Farben besonders im Neon Canyon, Golden Cathedral-halbe Kuppel mit zwei Löchern und Tümpel |
Auf der Hole In The Rock Road biegt man nach etwa 15 Meilen links auf die ausgeschilderte Piste zum Egypt Trailhead ab. Bis auf die letzten etwa fünf Meilen war die Fahrt mit unserem Chevi Impala kein Problem. Dann ging es aber einige Mal in trockene Bachläufe hinab, an der anderen Seite wieder hoch. Wer in der Dämmerung aus Escalante aufgebrochen ist, dem macht die tiefstehende Sonne zusätzlich zu schaffen. Sie blendete enorm und nicht immer ist der günstigste Weg auf dem sehr rauen Untergrund erkennen. Bei Nässe wird es nicht mehr möglich sein, mit einem herkömmlichen PKW diese Strecke zu fahren. Nach knapp über einer Stunde erreicht man den Parkplatz am Egypt Trailhead. Die Route, die man im Visitor Centre empfohlen bekommt, führt durch den Fence Canyon. Zunächst ging es mehrere hundert Meter steil bergab. Man sollte jetzt noch nicht an den Aufstieg am Nachmittag denken, später meistens über Slickrock, aber auch sandige Stellen, ohne großen Höhenunterschied weiter. Aufmerksam muß man sein, um die wenigen Steinmännchen nicht zu verpassen. Bald kommt man am Abstieg in den Fence Canyon an. Noch nicht ganz unten kann man von viele Bremsen überfallen werden. Insektenschutz nicht vergessen! An einer schönen Stelle zum Campen vorbei erreicht man den Canyon des Escalante River. Der Fluß ist auch gleich zu durchwaten. Aber kein Problem. Vier Meter breit und das Wasser reicht kaum bis an die Knie. Nun im Gestrüpp weiter, schlechte Orientierung, aber vor den Bremsen hat man hier Ruhe, denn ständig streifen Äste. Nach zwei weiteren Querungen des Escalante River und viel Gestrüpp befindet sich links der Eingang in den Neon Canyon. Unter großen Cottonwood Trees ist wieder eine schöne Stelle fürs Zelt. Der Neon Canyon war frei von Bremsen. Unter steilen, kräftig gefärbten, teils überhängenden Felswänden steht man nach etwa einer Meile im Canyon vor der Golden Cathedral. In Form einer halben Kuppel wird der Neon Canyon überspannt. Mittendrin zwei große Löcher. Hier sollen sich gelegentlich auch Leute abseilen. Nach einer langen Pause traten wir den Rückweg an. Wer genug Zeit hat, sollte sie sich so einteilen, daß er den letzten steilen Anstieg am Abend geht. Dann liegt dieser anstrengende Abschnitt bereits im Schatten. Sieben bis acht Stunden muß man für diese 16 bis 17 Kilometer rechnen.
Ein Rat: Wer hier ohne ortskundige Begleitung unterwegs ist, sollte unbedingt einen GPS-Empfänger dabei haben und vom Parkplatz und wichtigen Punkten die Position aufnehmen. Man wird sich kaum so verlaufen, daß man nicht wieder zurück findet, aber der Rückweg könnte sich sehr lang gestalten. Auch wir verpaßten auf dem Rückweg im dichten Gestrüpp fast den Abzweig in den Fence Canyon.