Die Wunderwelt des Bryce Canyon sollte man auf alle Fälle bei Wanderungen hinab zwischen die Hoodoos erleben. Drei Wanderungen habe ich hier kurz beschrieben. Trails können wegen Steinschlägen oder Erdrutschen gesperrt, besonders am engen Navajo Loop.
Außerdem fand ich den Sonnenuntergang am Bryce Point genau so schön wie einen Sonnenaufgang am Inspiration Point. Wenn Lost City nach und nach von Sonnenstarhlen erfaßt wird, erscheint das gebiet in ganz besonderem Licht! Das sollte man sich nicht entgehen lassen.
Fairyland Loop
Als Ausgangspunkt dient entweder der Sunrise Point oder Fairyland Point. Letzteren erreicht man noch vor dem Nationalpark-Eingang und ist somit ohne Nationalpark-Pass erreichbar. Doch den wird wohl jeder Reisende in dieser Region haben.
Der Trail verläuft viel weniger unmittelbar zwischen Hoodoos wie beispielsweise der Navajo Loop. Der Abschnitt zwischen Tower Bridge und Fairyland Point ist viel weniger frequentiert als die anderen hier erwähnten Wege. Im Sommer wie im Winter faszinierte mich dieser Trail besonders. Es geht bergab, bergauf, immerwieder Überraschungen hinter den vielen Biegungen, wunderbare Ausblicke, Farben, besonders die Rottöne und Hoodoos in allen Variationen kennzeichnen die Wanderung. Für mich ist es die Schönste der hier kurz beschriebenen Touren.
Queens Garden und Navajo Loop Trail
Diese Trails sind wohl die meistbegangenen Wege hinab zwischen die Hoodoos des Parks. Allerdings sind schon nach einer kurzen Strecke viel weniger Leute anzutreffen, als oben am Canyonrand. Die beiden Trails kann man ruhig verbinden. Zwei Stunden benötigt man für die recht kurzen Wanderungen.
Peekaboo Loop Trail
Zuerst ein ganzes Stück bergab zwischen die Hoodoos. Dann erreicht man den Teil des Trails, der auch von berittenen Gruppen genutzt wird. Unter den Hufen der Pferde und Maultiere ist das Gestein zu feinem Staub zermalen. Gut, wenn jetzt kein Wind weht. Der Weg führt auf und ab, zwischen Kiefern, zwischen leuchtenden Hoodoos. Besonders intensiv gefärbt erscheinen die Felsen im Schatten. Sie bekommen nur das rote reflektierte Licht anderer Felsen ab. Wer aufmerksam ist, kann auch Schwalbennester hoch oben in den Felsen entdecken. Am Weg liegt auch eine Quelle. Hier sollte man allerdings nicht unbedingt Wasser erwarten. Vier Stunden benötigt man für diese eindrucksvollen acht Kilometer.