Zugang | Von Page 34 Meilen auf dem Hgw. 89 nach Westen, von Kanab 39 Meilen auf dem Hgw. 89 nach Osten. Hier auf die House Rock Valley Road (Dirtroad) nach Süden abbiegen. Nach 8,3 Meilen erreichst Du den Wire Pass Trailhead. |
Länge | etwa 5 km zur Wave (einfache Entfernung), meine Route etwa 20 km |
Zeit | mit Toprock, North und South Teepees ausgedehnte Tagestour |
Stand | Februar 2011 |
Besonderheiten | Sandstein in Perfektion, The Wave, Brainrocks, Teepees, viele weiter Formationen, kräftige Farben |
Für The Wave und Toprock Massiv ist ein Permit vom BLM nötig. Die Besucherzahl ist auf 20 pro Tag begrenzt. In den meisten Monaten ist eine gehörige Portion Glück nötig, um trotz vielen Bewerbern eine Erlaubnis zu bekommen, entweder mit der Lotterie oder direkt vor Ort. Nach meinen letzten Informationen werden die Permits vor Ort das ganze Jahr in Kanab vergeben und nicht mehr in der Paria Contact Station. Ich bekam im Februar die Permit allerdings problemlos. North und South Teepees liegen außerhalb der Permit Area. Wer kein Permit bekommt, kann sich überlegen, nur diese tollen Felsen zu besuchen.
Zum Permit gibt es eine sehr genaue, mit Fotos ausgestattete, Wegbeschreibung zur Wave.
Jeder, der wesentlich mehr als The Wave sehen möchte, sollte die Wanderung zeitig beginnen. Ich fuhr sechs Uhr in Page ab und brach kurz nach sieben am Wire Pass Trailhead auf und folgte der Beschreibung des BLM. Schon der Weg zur Wave führt an kräftig gefärbten Sandsteinformationen vorbei. Ich erreichte The Wave durch den Nordeingang. Hier her schien noch keine Sonne. Ich erkundete etwas die nähere Umgebung. Dann verließ ich The Wave wieder durch den Nordeingang. Unten, im trockenen Bachbett hielt ich mich links Richtung Sandcove. Ein kurzer schöner Canyon wird passiert. Danach befinden sich links einige Felskuppen, an deren Basis harmonisch geschwungen Muster zu entdecken sind. Sandcove fand ich nicht so sandig, wie der Name vermuten läßt. Ich hielt mich gleich rechts, etwas den Fels hinauf. Hier befindet sich Boneyard mit vielen dieser seltsam verwitterten Steine. Weiter in südlicher Richtung auf Fels bergauf kam ich schließlich an eine Art versteinerte Düne. Auf ihr läßt sich das Toprock Massiv erklimmen. Dieses lohnt sich kreuz und quer zu erkunden. Als grobe Richtung nahm ich Norden an. Hier oben ist es wunderschön. Viele kleine und große Sandsteinfiguren, die die Fantasie anregen. Dazu tolle Aussichten zu North und South Teepees, im Süden zu Coyote Buttes South, im Norden bis zum Bryce Canyon und Powell Point. Nach einiger Zeit und Unmengen Fotos erreichte ich den Toprock Arch oberhalb von The Wave. Dort waren nun weitere Gäste angekommen. Die meisten schauten sich aber neben The Wave nur die unmittelbare Umgebung an. An der Ostflanke ging ich wieder zurück (südliche Richtung). Dabei kam ich am Melody Arch vorbei, dahinter noch das Window mit Blick zu den North und South Teepees. Ein schöner Platz für eine Pause. Noch ein Stück weiter, konnte ich an der östlichen Seite absteigen. Im Bogen um das nördliche Ende vom Toprock Massiv, die Felsen sind hier wieder ganz besonders gezeichnet, kam ich zurück zu The Wave, nun zur Mittagszeit in bestem Licht, ohne viele Schatten. Nach und nach verkrümelten sich die anderen Besucher und mir gelangen Fotos ohne störende Personen. Von The Wave lief ich an der westlichen Seite vom Toprock Massiv durch Brainrocks und weiter, bis ich mich oberhalb von Sandcove der Second Wave näherte. Der Tag war noch nicht zu weit fortgeschritten. Schnell entschied ich mich, zu North und South Teepees zu gehen. Über Sand, er war nur wenige Zentimeter aufgetaut, kam ich gut voran. Mit Glück findet man interessante kleine Felsen, die sich aus dem Boden erheben. Die Teepees selbst presentierten sich nun am Nachmittag in perfektem Sonnenlicht und die satten Farben kamen bessonders gut zur Geltung. Zwischen den South Teepees kann man gut hindurchlaufen. Die North Teepees dagegen stehen zu eng. Es gibt nur eine Möglichkeit, zwischen den Felskuppen hindurch zu klettern. Ich lief in einem Bogen herum. Nicht unterschätzen darf man den Rückweg. Er zieht sich hin und ist in wärmeren Jahreszeiten in teilweise tiefem Sand anstrengend.
Bei der Rückfahrt nach Page strahlte mich der Vollmond an und ein wunderbarer Tag ging zu Ende.
Auf keinen Fall sollte man sich auf den Besuch der Wave beschränken. Es gibt hier einfach viel zu viel zu sehen, man muß nur etwas auf Entdeckungstour gehen. Ein unvergeßlicher Tag läßt sich so gestalten. Ich bin sicher, ich habe noch sehr viel verpaßt und ein weiterer Besuch wird sich lohnen.
Während der Wanderung verabschiedeten sich leider die Akkus meines GPS-Empfängers und ich konnte die Route nicht aufzeichnen. Auf der Karte habe ich meinen zurückgelegten Weg grob von Hand nachgezeichnet (ohne Gewähr). Zur Orientierung sollte das allerdings ausreichen.
Coyote Buttes North auf einer größeren Karte anzeigen