Nach unserem Besuch des Monument Valley fuhren wir zum kleinen Örtchen Mexican Hat. Bevor es ganz dunkel war, schauten wir uns noch die Felsplatte an, die dem Ort seinen Namen gab. Zwei Motels sahen wir. Vor einem befand sich eine urige Bar im Freien mit einigen Gästen. Hier quartierten wir uns ein. Später mußten wir natürlich die Bar besuchen. Am offenen Feuer wurden Steaks gegrillt. Der Rost hing an Ketten und pendelte über dem Feuer. Der "Brater" schien auch ein richtiger Profi zu sein. Seine Statur, sein Aussehen mit Bart, und seine Kleidung entsprachen dem, wie man sich einen richtigen Cowboy im Westen vorstellt. Diese Bar sollte man versuchen zu besuchen. Aber vielleicht ist sie nur an Wochenenden geöffnet.
Am nächsten Morgen, 12. Juni, setzten wir uns Richtung Natural Bridges N. M. in Bewegung. Der erste Abstecher führte uns in den Goosenecks State Park. Hier steht man weit über dem San Juan River und kann mehrere tief eingeschnittene Kehren bestaunen.
Weiter auf dem Hgw. 261 fuhren wir direkt auf ein Kliff zu. In der Morgensonne erschien es besonders attraktiv. Man fragt sich hier: Wo geht die Straße weiter? Erst unmittelbar davor ist die Schotterpiste Moke Dugway zu erkennen, die sich als Serpentine zur Oberkante windet. Auf etwa 2/3 der Höhe trafen wir einige Personen, die hier im Zelt die Nacht verbracht hatten. Mit dicken Fernrohren hatte sie den Vollmond und andere Himmelskörper beobachtet.
Oben angekommen zweigt nach links eine Straße zum Muley Point Overlook ab. Diesen Abstecher wollten wir uns nicht entgehen lassen. Allerdings war der Abzweig aus unserer Richtung nicht ausgeschildert. Darum fuhren wir zuerst ein Stück vorbei. Also unmittelbar nach erreichen des Plateaus den ersten Weg nach links nehmen! Vom Overlook genossen wir eine fantastische Aussicht. Im Westen unter uns zerklüftete Canyons, in südlicher Richtung reicht der Blick bis zum Monument Valley. Natural Bridges National Monument war unser nächstes Ziel.
15. Juni. Nach unserer Wanderung im Arches N. P. fuhren wir die Aussichtspunkte im Island In The Sky District des Canyonlands N. P. ab. Kurze Wanderungen führten uns zum Mesa Arch und Grand View Point. Die Ausblicke hinterlassen einen tiefen Eindruck. So weit man sehen kann zerklüftetes, schwer zugängliches Gelände. Die kräftigen Farben der Felsen und das Grün entlang der Flüsse Green River und Colorado bilden einen interessanten Kontrast.
Über Green River fuhren wir weiter bis Torrent am Capitol Reef N. P.
20. Juni. Vom Bryce Canyon wollten wir weiter Richtung Zion N. P. Da der Tag noch nicht so weit fortgeschritten war, früher Nachmittag, entschlossen wir uns für den Umweg über Cedar Breaks. Zuerst passierten wir den an den Bryce Canyon grenzenden Red Canyon. Auch hier gibt es viele Wandermöglichkeiten. Die Weiterfahrt über das Markagunt Plateau gefiel uns sehr gut. Eine landschaftliche Abwechslung mit ausgedehnten Wäldern. Unterwegs auf einer Lichtung, durch die sich ein Bach schlängelte, stand ein Reh. Ein ganz idyllisches Motiv. Leider wartete es nicht. bis ich ein Foto geschossen hatte. Hier, auf über 3000 Meter, war es nun deutlich kühler. Auch der Wind pfiff uns um die Ohren. In der Umgebung von Cedar Breaks N. M. fanden wir viel verbrannten Wald vor. Cedar Breaks selbst ähnelt dem Bryce Canyon, hat aber nicht die Ausdehnung und fällt viel weiter und steiler ab. Weiter über Cedar City stieg die Temperatur immer weiter an. Schließlich waren es 40°C.
In La Verkin verbrachten wir die Nacht vor unserem Besuch des Zion N. P.
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