Nachdem wir in Las Vegas unser Auto bekommen hatten, kauften wir noch einige Vorräte und fuhren weiter Richtung Kingman. Dort wollten wir die erste Nacht verbringen. Wir überquerten den mächtigen Hooverdam. Über den Canyon unterhalb der Staumauer baute man gerade eine Brücke. Dazu wurden Seile übers Tal gespannt und mit Laufkatzen das Material zu den im Bau befindlichen Brückenpfeilern transportiert.
Der Ort Kingman war kein guter Platz zum Übernachten. Die ganze Nacht durchfahren Züge der Santa Fe Railroad den Ort. an jedem Bahnübergang machen sie mit sehr lautem Gehupe auf sich aufmerksam.
Am nächsten Tag wählten wir einen alten Abschnitt der Route 66 für die Weiterreise Richtung Grand Canyon. Die Strecke von Kingman nach Seligman ist eher langweilig. Der mit vielen alten Einrichtungen ausgestattete Hackberry Generalstore stellte allerdings ein Highlight dar. Blechschilder quietschten im Wind, alte Autos, freundliche Bedienung.
Kurz vor Seligman beobachteten wir einen der vielen Santa Fe Züge. Mehr als 100 Waggons wurden von vier Lokomotiven gezogen. In Seligman selbst legten wir noch eine Pause ein, bevor wir über Interstate 5 nach Williams fuhren.
Wie es weiter ging zum Grand Canyon erfährst Du hier.
Vom Grand Canyon nach Page unternahmen wir den sehr lohnenswerten Abstecher zum Coalmine Canyon. Dieser befindet sich etwa 15 Meilen südöstlich von Tuba City. Von dort nutzt man die SR 264. Nach ca. 15 Meilen biegt man nach links auf eine Dirtroad ab. Schon von der SR 264 ist ein Windrad zu sehen. Auf dieses fährt man einfach zu. Nur ein kurzes Stück hinter dem Windrad hat man den Canyonrand erreicht. Vom Windrad selbst ist er allerdings noch nicht zu sehen. An einigen Stellen treten hier Kohleflöze ans Tageslicht. In kleinen Mengen wurde die Kohle auch abgebaut. Daher rührt die Bezeichnung "Coalminecanyon".
Auf vielen Pfaden kann man den Canyon auf eigene Faust erkunden. Von kurzen Spaziergängen bis zu ausgedehnten Wanderungen zum Ende des Tals.