Unser nächstes Ziel war der Nationalpark Saltfjell-Svartisen nördlich von Mo I Rana. Ein ganzer Tag war nötig, um von Trondheim durch beeindruckende Landschaft hier her zu kommen. An diesem Tag ohne Wanderung war natürlich sehr schönes Wetter. Die Nacht verbrachten wir auf einem Campingplatz. Dieses Mal aber in einer Hütte. Am 27. August brachen wir früh zu unserer nächsten Wanderung auf. Vom Dunderlandsdalen zum Stormdalen passierten wir einige Ausichtspunkte. Leider war es heute wieder bewölkt. Kurz vor dem Abstieg ins Stormdalen erreicht man den Abzweig zum Granneset, einem bis 1926 bewirtschaftetem Bauernhof. Zwei der fünf Gebäude stehen als kostenlose Übernachtungsmöglchkeit zur Verfügung. Mit Gaskocher, Herd und Kamin. Auch ein Zelt kann man auf den umliegenden Wiesen aufstellen. Das ist sicher reizvoller, als der Campingplatz, den wir wählten. Die ganze Gegend war voller Lemminge (kleine Nager). Obwohl sie nur etwa faustgroß sind, rissen viele nicht aus, sondern gingen in eine Angriffsstellung über, wenn man ihnen zu nah kam.
Ebenfalls auf dem Abstecher zum Granneset liegt ein Aussichtspunkt. Von hier sind der Wasserfall Bredekfossen, sowie Bredek, ein weiterer verlassener Hof zu sehen. Nun durchquerten wir das Stormdalen, und passierten den Hof Bredek.
Am Zusammenfluß von Tespa und Stormdalsåga muß man auf einer Hängebrücke das reißende Wasser überqueren. Durch Wald und sumpfige Wiesen erreichten wir nach 3,5 Stunden Bjølånes. Von hier war es über eine Schotterstraße nicht mehr weit zum Parkplatz an der E6.
Gegen Mittag fuhren wir durchs Dunderlandsdalen wieter Richtung Norden. Bald passierten wir den Polarkreis. Bei einer Pause gab uns jemand den Tip nach Straumen südlich von Bodø zu fahren. Skjerstadfjorden hat hier eine sehr schmale Verbindung zur See. Es ist ein sehr starker Gezeitenstrom zu sehen. Man hat den Eindruck, es wäre in Fluß. Am Rago Nationalpark, wo wir die nächste Wanderung geplant hatten, suchten wir uns einen Zeltplatz.