Der Pico Bejenado bildet mit einer Höhe von 1854 Metern den südlichen Rand der Caldera de Taburiente.
Von Las Piedras/Valencia führt eine Forstpiste Richtung Pico Bejenado. Diese fuhr ich noch ein Stück hinauf, bis sie für meinen Clio zu schwierig wurde, aber ich wollte ja auch wandern. Die Kulturlandschaft hatte ich schon hinter mir gelassen und befand mich im lichten und duftenden Kiefernwald. Durch diesen führt der gesamte Aufstieg. Man läuft noch eine ganze Weile auf der Forststraße ehe man auf den rechts ausgeschilderten Weg abbiegt. Schnell gewinnt man an Höhe. Der ganze Wald ist von Bränden gezeichnet. Die Kiefern erholen sich aber schnell davon. Einige nehmen seltsame Formen an. Oft sollte man sich umdrehen. In südlicher Richtung schweift der Blick über das Aridanetal zu den teils kahlen schwarzen Lava- und Schlackekegeln der Cumbre Vieja.
Bald erreicht man den Calderarand mit neuen Aussichten.
Am Gipfel angekommen, sollte man sich Zeit nehmen, die Rundumsicht zu genießen. Im Norden die höchsten Berge, im Osten reicht der Blick bis Teneriffa mit El Teide, im Süden das Aridanetal und die Vulkangipfel der Cumbre Vieja.
Die allgegenwärtigen Eidechsen sieht man beim Laufen nur wegrennen. Nach wenigen Minuten Rast auf dem Gipfel kamen immer mehr neugierig aus ihren Verstecken. Manche näherten sich auf weniger als einen halben Meter.
Zurück geht es dann auf dem selben Weg.
Eine lohnenswerte Wanderung auf einen der besten Panoramaberge.
Daten: ca. 6km, ca. 650m Höhenunterschied.