HOME SITEMAP KONTAKT IMPRESSUM

Home > Wanderungen > Deutschland > Thüringen > Ilmkreis > Reinsberge-Kammerlöcher > BESCHREIBUNG


 

Wanderungen in Thüringen

Beschreibung Veronikaberg, Reinsberge, Kammerlöcher
Bilder

Egypt LakeIch starte also in Martinroda. Von der Ortsmitte mit dem Gasthof "Veronikaberg" ein Stück die B4 Richtung Neusiß ist nach kurzer Strecke rechts der Aufstieg zum Veronikaberg nicht zu verfehlen. Kurz führt der Weg steil bergauf, verzweigt sich auch mal, doch man findet leicht zum Aussichtspunkt Karolinenblick nach Süden. Über Martinroda und die Autobahnbrücke reicht der Blick bis zum Thüringer Wald. Der Turm auf der Hohen Warte ist deutlich zu erkennen. Wer im Frühsommer hier ist, wird die vielen Orchideen bestaunen. Vor Allem finden sich Knabenkräuter und Blaßes Waldvöglein. Für den weiteren Weg sollte man nicht dem Pfeil Richtung Reinsberge folgen, sondern sich mehr rechts halten und den Weg direkt oberhalb des steilen Hanges wählen. Ihn finde ich interessanter, ein schöner Buchenmischwald mit großen Exemplaren und vielen Eiben. Nach knapp zwei Kilometern erreicht man den Waldrand, rechts ist Heyda zu sehen, hält sich aber links und trifft gleich am Hexenplatz wieder auf den ausgeschilderten Weg. Nach weiteren kanppen zwei Kilometern über den Heydaer Berg darf man rechts den den schmalen Pfad zur Halskappe nicht verpassen. Von Mitte bis Ende Juni sollte man aber den beschilderten Umweg über Bettelborn in Kauf nehmen. Belohnt wird man mit dem Anblick des großen Frauenschuhvorkommens. Von der Halskappe ist der Weg zu den Reinsbergen wieder ausgezeichnet. Man erreicht die ersten Felsabstürze und kann nun nach Westen über Kleinbreitenbach und Plaue schauen. Auf der rechten Seite (östlich) muß man jetzt einen Weg für den Abstecher zu den Resten der Reinsburg finden. Verfehlt man die erste Möglichkeit, nutzt man die zweite. Hier wird nun wieder Blick nach Osten und Nordosten frei, Reinsfeld unterhalb, die Talsperre Heyda ist zu sehen und weit in der Ferne erkennt man den Langen Berg. Nun geht es wieder zurück zu den Felsabstürzen und man folgt dem Weg nach Westen zur Kanzel. Hier ist wieder ein Panorama zu genießen, im Norden die Wachsenburg, bei guter Sicht im Westen der Inselsberg, unten Plaue und im Süden der Thüringer Wald. Steil bergab erreicht man Plaue und es ist Zeit für ein kräftiges Mittagessen.

Nach dieser Stärkung läuft man durch den Ort nach Süden auf der Ilmenauer Straße. Noch in Plaue wird ein Bahnübergang passiert. Ein Blick nach links zeigt die Felsabbrüche. Einige hundert Meter weiter biegt man unmittelbar nach der Unterführung der Eisenbahnlinie nach Ilmenau nach rechts ab. Nun beginnt ein etwas eintöniger Abschnitt auf einem Feldweg. Doch bald erreicht man das von Bäumen gesäumte Ufer der Zahmen Gera. Schnell zeigen sich die ersten Dächer von Angelroda und dahinter das Eisenbahnviadukt. Nach vier Kilometern von Plaue kommt man in Angelroda an. Hier finden sich gleich die ersten Wegweiser zu den Kammerlöchern. Es geht bergauf, vorbei am Rammlerplatz mit einem alten schattenspendenden Baum. Weiter bergan auf einer Art Hohlweg beginnt wieder Mischwald. Wenn man soweit nach oben gekommen ist, daß rechts kein Hang mehr ansteigt, muß man sich in diese Richtung den Weg zu den Kammerlöchern suchen. Diese gilt es nun nach Lust und Laune zu erkunden. Tiefe Löcher, an deren Rändern die Bäume mit langen Wurzeln nach Wasser suchen, kleine Türmchen und auch Blicke nach Süwesten kennzeichnen diesen Bereich. Irgenwan heißt es aber weitergehen. Martinroda ist nun das Ziel. Man verläßt den Wald und ein Feldweg führt hinab in den Ort. Direkt gegenüber der Veronikaberg, wo die Wanderung ihren Anfang nahm. Im Herbst leuchtet er in den schönsten Tönen von gelb bis rotbraun. Links kann man bis zu den Felsabbrüchen der Reinsberge blicken und staunt über die Entfernung, die man zurück gelegt hat.

Eine wirklich abwechslungsreiche Runde nimmt ihr Ende!

© 2010-2016 Jens Dechant
auf dem Heydaer Berg